
Am 1. September 1939 startete das “Boelcke-Geschwader” von Fliegerhorst Adelheide voll beladen mit Bomben nach Polen. Ziel war am 07.09.1939 auch die Stadt Łomża . Neben militärischen Zielen wurden auch Wohnviertel angegriffen. Doch nicht nur das: Das Geschwader Boelcke flog gezielt Angriffe mit Brand- und Sprengbomben gegen jüdische Stadtviertel. Ziel war auch die Synagoge, die ausbrannte.
Warum Lomza?
Die Stadt Łomża war auf einer Nazi-Landkarte von 1931 mit als eine der wichtigsten “Judenstädte” in Polen verzeichnet. Dieser Angriff auf die Stadt Lomza am 7. September 1939 belegt, dass die in Adelheide stationierten Kampfpiloten schon in der Anfangszeit des 2. Weltkriegs an blutigen Terroraktionen gegen städtische Zivilbevölkerungen aktiv beteiligt waren. Zumindest nach heutigen Standards handelte es sich beim Angriff auf Łomża um ein Kriegs-verbrechen.
Wir fordern von der Stadt Delmenhorst:
- Schaffung einer Arbeitsgruppe mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zur Erinnerung und Mahnung an die Folgen der Kriegsverbrechen in Lomza.
- Schaffung von direkten Kontakten zur Stadt Lomza.
Nie wieder Krieg. Nie wieder Faschismus!